Im Spiegel nur der
Einsamkeit
wird Gottes Licht
geboren;
Wer sich der ew`gen
Liebe weiht,
Der nahe unseren Toren!
Hafis Nr. 573/1
Der Ausgabe Brockhaus.
Wer
sich in ihre Welt vertiefen will, der lerne PersischDoch immer erscheint Muhammads
Bild durch Missgunst und Einseitigkeit getrübt in der Geschichte, und doch
bedeutet das von ihm Geschaffene, sobald man die Welt nicht durch die
Gymnasialbrille betrachtet, eine grössere Umgestaltung und nachhaltigere
Wirkung, als die lediglich vom Ehrgeiz diktierten Taten eines Cäsar oder Alexander.
Der Islam stellt die
zusammenfassende Vollendung morgenländischer Kulturen dar, die das blasierte
und brutale Römertum, welches selbst niemals einen originellen Künstler oder
Denker hervorgebracht hat, jeden blöden Aberglauben und Götzenkult eine Stätte
bereitete und in versimpelter Unfähigkeit, Grosses zu verstehen, den Meister
der Bergpredigt mit unzähligen Märtyrern der Freiheit ans Kreuz schlug, bis auf
geringe Reste vernichtet hatte. Wie die urchristliche
Idee mit ihrer Gleichgültigkeit gegen den Staat gleichsam als ein Protest gegen
die Vergewaltigung der Menschheit durch das Römertum austritt, so erscheint der
Islam nach anfänglicher Unklarheit als ein Protest gegen die Tendenzen des
römischen Epigonentums, die bilderanbetenden Byzantiner. Die Mannigfaltigkeit der
Entwickelungen vor verständnisloser Nivellierung wahrend und in sich
aufnehmend, schlug der Islam die Brücke zwischen der fernen Osten und dem
Abendland und überlieferte uns so die Grundlagen unserer Kultur: das Papier,
die Vorbedingung der Rentabilität des Buchdrucks, der stets in dessen Gefolge auftritt, den Kompass, den Erweitere unseres Horizonts über das enge
Mittelmeerbecken hinaus, die Mull, den Schlussstein unseres Zahlensystems,
welcher allein die ungeheuren Fortschritte der Mathematik, Astronomie und
Technik ermöglichte.Experiment und
Sprachenkenntnis sind die wichtigsten Voraussetzungen moderner Kultur und
Bildung. Es ist das Verdienst Eilhard Wiedemanns, in zahlreichen Schriften die
bedeutenden Leistungen islamischer Forscher, namentlich auch auf dem Gebiete
des Experiments, klargestellt zu haben. Ibn al-Haitham und Kemaleddin verwendeten es
nach seinem Urteil bisweilen in einer Weise, dass selbst moderne Physiker nicht
scharfsinniger verfahren könnten. Und
auch in der Kunst, welche im Mittelalter eine zentrale Stellung unter den
Künsten einnahm, der Baukunst, schuf der Islam neue Formen, welche sie vom
klassizistischen Rezept der Gebundenheit an enge Verhältnisse, das mit jeder
Vergrösserung in seiner Hilflosigkeit selbst die einzelnen Stufen zu
unersteigbarer Höhe wachsen lassen musste, zu geistigem Leben erlöste. Man empfindet wohl, dass auch hier eine
innigere Wesensverwandtschaft zwischen Gotik und Islam besteht, als zwischen
dem Norden und der ihm nun einmal heterogenen Klassik. Auf dem gebiet des
Kunstgewerbes zeigt namentlich die Textilindustrie des Abendlands starke
Beeinflussung von seiten des Islam, ich will nur an die hohe Wertung berühmter
Orientteppiche bei uns erinnern.Auf religiösem Gebiet ist der Sinn für das Gemeinsame durch die im Eingang erwähnten Faktoren noch
immer unterdrückt; man übt noch mit
einem meist unbewussten Fanatismus zunächst an der Persönlichkeit des Propheten
eine Kritik, deren Massstäbe auch auf jedem andern Gebiet alles Ideale
zerstören würden. Theodor Nöldeke brachte mir noch kürzlich in einem Gespräch
zum Bewusstsein, wie kümmerlich die Stellung eines Zar, eines Stammfremden Schützlings,
nach arabischen Begriffen war; und was hat Muhammed aus dieser seiner Stellung
in Medina zu machen verstanden! Welch gewaltige Persönlichkeit der Prophet
gewesen sein muss, erkennen wir am besten aus den uns noch nicht lange
erschlossenen Liedern eines altarabischen Dichters (Rais ibn al-Khatim), die
uns einen Einbild in den tödlichen hass der beiden feindlichen Stämme Medinas
gewähren, die Muhammed zu gemeinsamen Werke zu einen wusste. Und doch war die
Politik weder der Ausgangspunkt noch das Endziel dieses Werkes. Vielmehr war
Muhammed ein Gottessucher, ein Talib, und ich bin überzeugt, dass der
familiärname (die Kunja) seines Onkels Abu Talib nicht auf einen diesem angedichteten
Sohn zurückgeht, sondern ihn als väterlichen Beschützer seines Neffen
charakterisieren sollte.Der Islam ist das klassische Gebiet der Gottessucher,
wenn auch als solches im Abendland wenig bekannt. Männer, welche über die Grenzen der
Erscheinungswelt hinaus, die sie als Sinnentrug erkannt, nach dem Urgrund der Dinge
forschend, das grosse Rätsel der alten Sphinx
zu lösen trachteten und in der Ekstase die Erleuchtung gefunden glaubten, hat
der Sufismus, der namentlich in den Derwischorden blühte, in grosser Zahl
hervorgebracht. Verwandtes Sehnen hat
auch das Abendland erfüllt und in den Schöpfungen der Spät=Gotik seinen Abglanz
gefunden; in der Gegenwart ward es durch das von der Veräusserlichung und
Verknöcherung kirchlicher Formen nicht befriedigte religiöse Bedürfnis wieder
zu einer geistigen Macht erweckt; Buddhismus, Behaismus, Theosophie und
Anthroposophie haben ihre Siegeszüge durch Deutschland gehalten; Omar Khajjam bildet in England und America grosse
Gemeinden. Und dabei ist gerade dieser
bedeutende Naturforscher seine tiefe religiöse Natur; vielmehr sind die
grössten Meister des Morgenlands dem Abendland noch fast unbekannte Grössen. Wer
sich in ihre Welt vertiefen will, der lerne Persisch und lese zunächst
die beiden Bände der Teskiret ul=ewlija des Ferideddin Attar, dann wage er sich
an die Sufischen Dichter.Die Flickarbeit jener islamischen Theologen, die einen
Kompromiss zwischen einer in der Mystik wurzelnden Frommgkeit und einer aus
griechischer Sophistik geborenen
Dogmatik schaffen wollten, ist wie die Pedanterie der meisten
Gaselen=Kommentatoren, welche für dichterische Werte nicht das geringste
Verständnis zeigen, von untergeordneter Bedeutung.Das, wodurch sich der werdende Sufi von der Menge unterscheidet,
ist, dass er nicht mehr in den Tag hineinlebt, sondern das Rätsel des Daseins
als solches empfindet. Er gelangt aus
der Gaflet, der gleichgültigen Blasiertheit gegen tiefere Erkenntnis, zu ihrem
Gegenteil, dem Sikir. Die vergängliche
Lust der Sinne beginnt er zu verachten und abzutöten; doch ist ihm Askese
höchstens eine Vorstufe zu dem Ziel, das er erstrebt. Bald lernt er den Dünkel der Gesetzesgerechtigkeit
als eine Klippe meiden und das Pharisäertum bekämpfen;
in den Paradieseshoffnungen erkennt er begehrende Sinnlichkeit und fordert von
sich die Verachtung beider Welten; des Diesseits und Jenseits. In Paradies und Hölle
sieht der Eingeweihte Seelenzustände, bildliche Vergröberungen etwa des guten
und schlechten Gewissens. Das Gebet erscheint dem Sufi, der nichts begehrt, oft
minderwertig, wie er denn überhaupt die Formen des Kultus
allmählich als Äusserlichkeiten gering einschätzt gegenüber der Liebe zu
Göttlichen und so zu einer Gleichwertung der
verschiedenen Religionen gelangt. Zeit Ibn al=Arabi sahen die Mystiker diese
Lehre in den Koranworten (2, 109):
„Gott gehört das Morgenland und das Abendland, und wohin ihr euch wendet, dort
ist das Antlitz Gottes“, die in Goethes
„Gottes ist der Orient,
Gottes ist der Okzident“
einen etwas
schwächlichen Nachhall gefunden haben. Der einmaligen
Offenbarung durch ein vom Himmel gesandtes Buch stellt
der Sufi als höheren Wert die ewige Offenbarung des Herzens entgegen, denn er
hat die Gottheit in sich und in der gesamten Natur erkannt, wodurch sich die
Welt zu einer Einheit zusammenschliesst. Anfänglich stellt sich diese
Gewissheit nur in ekstatischen Zuständen ein, wird aber allmählich auf dem
mystischen Pfade zu dauerndem Besitz.Woher stammen nun diese Sufischen Ideen?Der Islam ist ein
grosses Sammelbecken von Alt-orientalischen, Ostasiatischem und
Hellenistischem; die klassizistische unserer Schulbildung verleitet uns in der
Regel, letzteres Element zu überschätzen. Augustin’sche Jenseits=Mystik steht in schroffestem Widerspruch zu dem
indischen Grundsatz des Sufismus, der Verachtung der beiden Welten. Der
Neuplatonismus erstrebt eine Vergottung des
Individuums, der Sufismus aber gerade eine Selbstvernichtung. Die
sufische Idee des Fana, der Auflösung, entspricht dem indischen Nirwana, der
ewigen Ruhe; Ruhe und Glück erscheinen auch bei persischen Dichtern als engverwandter
Begriff. Der Schritt vom Pantheismus zum Atheismus ist leicht;
wie indische, haben ihn auch arabische Denker getan, worauf ich im 20. Bande der Türkischen
Bibliothek, G. XXVIII, hingewiesen habe. Auch die Rolle, welche die Versenkung auf
Kosten des bei einigen Derwischorden vernachlässigten Gebets spielt, deutet
wieder nach Indien. Die Verehrung, welche
bei jenen meist „Ali geniesst, entspricht dem Rama=Kult indischer Bettelmönche“.Von zahlreichen
islamischen heiligen wird die Wundergabe berichtet, ihre Todesstunde
vorauszuverkünden; derselbe Zug findet sich bereits in der Buddhalegende und im
Evangelium. Letzteres bietet überhaupt
zahlreiche Parallelen zu der Gedankenwelt der Sufis; in ihr lebt das „Tewekkul“,
das unbegrenzte Gottvertrauen, genau in demselben Extrem, wie in der
Bergpredigt. Der Rolle des Pharisäers
entspricht in der Gaselenpoesie der gesetzesgerechte Shahid, und der des
Samariters häufig ein verachteter Jude oder sonstiger Ungläubiger.Manchmal berührt sich
das Derwischtum noch mit dem Prophetentum des Alten Bundes. Der Mantel des Meisters spielt dort noch
heute dieselbe Rolle, wie zu Elias Zeiten; er ist die Legitimation des Jüngers für seinen
geistlichen Nachfolger.Es ist namentlich die Kunstform des Gasels, welche die
Sufischen Seelenzustände in glühenden Farben zu schildern weiss. Der Ideengehalt ist ein für allemal gegeben;
die Kunst des Dichters gilt wesentlich der Sprachlichen Form. Die Wirkung
solcher Dichtungen und ihr Zweck werden natürlich völlig
zerstört, wenn man der deutschen Sprache heterogene Sprach und Reimstümpereien, die nur den Philologen
interessieren, für getreue Übersetzungen ausgibt. Wer für den Wohllaut hoher
Sprachkunst sein Organ besitzt, darf sich nicht zum Interpreten ihrer Meister
aufwerfen. Die Dichter schufen, um
einen Eindruck hervorzurufen; sie waren
nicht auf Phrasen Zustandsakkusative und ähnliche Äusserlichkeiten versessen, die in einer fremden Sprache, oft
verständnislos kopiert, bisweilen gerade
die entgegengesetzte als die
gewollte Wirkung auslösen. Um ein Gasel zu übertragen, muss man zunächst
in philologischer Arbeit
den Ideengehalt scharf erfasst haben, dann
aber die Fähigkeit besitzen, sich in eine Stimmung zu versetzen, die etwa der des Schaffenden Dichters entspricht. Je mehr man an Äusserlichkeiten klebt, deren
rohe Nachahmung seine
Kunst erfordert, desto wesensfremder bleibt man
in der Regel dem Original.Die hier mitgeteilten Versuche, zum Teil bereits
früher in verschiedenen heften der „Grenzboten“ veröffentlicht, sind teils freie Nachdichtungen, teils ziemlich wortgetreue Übersetzungen; zu letzteren gehören Nr. 4 (--Hafis, Ausg.
Brockhaus Nr. 459) und Nr. 28. In die
Sufischen Gedankengänge habe ich mich so hineingelebt, dass ich mich nicht
ängstlich an Phrasen zu klammern brauche, sondern sicher bin, mich auch da in den richtigen Bahnen zu bewegen,
wo ich vom zufälligen Wortlaut der
Vorbilder abweiche. Die Veröffentlichung bezweckt ja lediglich
lebendige und unmittelbare Einführung eines religiös interessierten Publikums
in den Geist des Sufismus. Bei Hafis
bestand die Hauptschwierigkeit in der Verdeutlichung des Doppelsinns für Hörer,
denen die orientalische Symbolik nicht
geläufig ist; es war dadurch geboten,
oft für das Symbol die Sache einzusetzen und sich nicht so tief in sinnliche
Bilder zu verlieren, wie das Original. Für die erotischen Partien vermochte ich
vielfach noch seine befriedigende Form zu finden. So ist die nachtende Lockenfülle des
Geliebten, die im Winde flatternd dem Auge die Welt verhüllt, dem Gottessucher
Bild für die innere Wirrnis, die wieder vom geistlichen Pfade ablenkt.Man darf im Deutschen
das Bild nicht zu sehr ins Einzelne ausmalen, damit es verständlich bleibt, und
ich wählte daher Nr., 3, vorletzte
Gtrophe, die unpersönliche Fassung. Um einen charakteristischen Zug im Bilde
des Sufismus nicht ausfallen zu lassen, gebe ich als III. noch eine Übersetzung aus
Sa‘dis Bustan (Grafs Ausgabe, G.156). das klassische Altertum liebt es, den Menschen hochmütig in Gegensatz zu Tier zu
stellen, auch damit eine Abkehr von
der Natur bekundend, die in der platonischen Ideenlehre ihren dogmatischen
Ausdruck fand. Ihm folgte das Christentum,
nach dem nur der Mensch eine unsterbliche Seele hat. Anders war das Verhältnis in Indien, wo die
Seelenwanderungslehre vermittelnd wirkte und das Verständnis für den
natürlichen Zusammenhang nicht zerstörte). Aus Indien stammt ja auch die
Hubertussage). Die als Nr. 28 und 29 mitgeteilten modernen
Gedichte von „Ali dchannib atmen einen wesentlich andern Geist als die Sufische
Poesie, stehen aber als moderne Polemik zu dieser in Beziehung.
Schonen wird der
Allgerechte
Einst, um Guter willen,
Schlechte;
So auch Fehler im Gedichte,
Wie der Herr die
Menschen richte!
Sa`dis Bustan
*******
HAFIS
Dring, O Jünger, unverdrossen
In des Wissens
Werte ein, ---
Nur auf Pfaden, selbsterschlossen,
kannst du andern Führer sein,---
Dort, wo in der Wahrheit hallen
Als Berater Liebe lehrt,
bis der Schüler einst von
allen
als ein Vater
wird verehrt.
Zu dem höchsten Ziel gelange,
Niedern Trieben abgewandt;
ist um Brot
und Schlaf dir
bange,
hast du Liebe
nie gekannt.
Wenn der Gottesminne
Wonne
Herz und Seele
dir erfüllt,
ist’s als
ob im Glanz
der Sonne
aller Welten
Sein enthüllt.
Wasch den
Körper von der
Erde
Gleich dem
Wanderderwisch rein,
durch den
Stein der Weisen
werde
wie des
Goldes laut’rer Schein.
Mit der
Schar der Gottvertrauten
Leuchte dir
das ew’ge Licht
Der Verklärten,
die erschauten
Hier der
Gottheit Angesicht.
*******
Ford’re nicht, dass
sich mit Sorgen
Frommer Satzung der beschwert,
Welchem Gott am
Schöpfungsmorgen
Seines Bechers Huld gewährt.
Nicht von finst’rer Pflicht betrogen,
Die des Frömmlers
Triebe bannt,
hab‘ die Waschung ich vollzogen
Wo der Liebe Quell ich
fand.
Reiche mir den
Becher wieder,
Seine Klarheit zu ergründen:
Vom Erweder meiner Lieder
Will ich Wahrheit
dir verkünden.
Wo dem Sünder,
der verloren
Irrt vom Pfade, winkt
das heil,
An des Allerbarmers Toren
Wird auch Gnade dir
zuteil.
*******
Ich harre auf
den Morgenwind
In Wüsten pfadverloren,
Wann endlich wird des
Ofens Kind,
Der neue Tag, geboren?
An heil’ger Stätte steh
ich hie
Im gottgeweihten Tale,
Doch lodern nicht vom
Siani
Die flammenden Fanale.
Der Erdenwaller ward
verflucht,
Am Denken zu verzagen,
Drum, wer im Werden Klarheit
sucht,
Soll in den Schenken
fragen.
Ein Lied, die Rose
blüht,
die Sonne glänzt im
Becher,
Wo weilt der Freund,
dass Wonne glüht,
Dass Frohsinn kränzt den
Zecher.
*******
Die Schenke und das
Gotteshaus
Vermag ich nicht zu
scheiden,
Nachsinnend bring ich
nicht heraus,
Warum man trennt die
beiden:
Es kündet ja jedwede
Spur
Sein Walten der
Erfahrung,
Wohin ich schaue, seh‘
ich nur
Des Freundes
Offenbarung!
*******
Sa‘di
Es fand im Wüstensand
ein Mann
Einst einen Hund
verschmachtet,
Des Auge schon im
Todesbann
Vom Schlummer war
umnachtet.
Da macht die Mütze er in
Eil
Zum Eimer, aufgewunden
Hat er daran als
Brunnenseil
Sein Turbantuch
gebunden,
Er schürzt sich schnell
und streift empor
Des Armels weite Falten,
Dem Hunde, der die Kraft
verlor,
Das Wasser hinzuhalten.
Und als man dem
Propheten hat
Dir Kunde ausgerichtet,
Sprach er: „Ihm hat ob
dieser Tat
Sein Schuldbuch Gott
vernichtet.“
*******
Als Ibrahim Edhem, wie
man berichtet,
Bekehrt, auf Thron und
Herrschermacht verzichtet,
Sprach er: „An niemand
sei dein Herz gebunden,
Denn Liebe lösen schafft
gar schwere Stunden.“
Kiel, Neujahr 1922 /
Georg Jacob.