Samstag, 30. Juni 2012

IRAN - Geschichte und Kultur

Tonrelief vom mittelelamischen Tempel des Inschuschinak, Susa, Zeit des Kutir-Nahhunte
Iraner in parthischer Tracht, Knochenplättchen aus Olbia, 1.-2. Jahrhundert
Silbernadel, Luristan. Ende 2. Jahrhundert v. Chr.
Goldschale von Kalardascht, 12.-9. Jahrhundert v. Chr.
Wollteppich von Pazyryk (Krugan 5), 5. -4. Jahrhundert v. Chr, ältester erhaltener "Perserteppiche"
Hunnischer Teppich aus dem Fürstengrab von Noin-Ula, 2-1 Jahrhunder v. Chr.
Protoelamische Tontafel aus Susa, Liste von Pferden
Hasanlu, Grabungsfoto mit Palast und Tempel (vorn Stadmauer, rechts Palast mit Nebengebäuden, links Tempel)

In den letzten Jahren ist der Iran auf Grund seiner politischen und wirtschaftlichen Entwicklung stark in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt. Damit stieg auch das Interesse an seiner Geschichte und seiner Kultur, deren reiche Traditionen weit in das Altertum und in die Frühzeit zurückreichen und die auch auf Europa eingewirkt haben.

Ein entscheidender Vorzug des Bandes besteht darin, dass der Verfasser die Grenzen des behandelten Gebietes räumlich und zeitlich weit steckt: Sie reichen geographisch über die des heutigen Staates Iran hinaus und umfassen die gesamte Zone zwischen Vorderasien, Ostasien und Indien, die im Altertum den iranischen Kulturkreis bildete. Des weiteren beginnt er seine Darstellung bereits mit den Anfängen der menschlichen Zivilisation in der Urgemeinschaft in dem beschriebenen Gebiet und beschränkt sie nicht auf die drei grossen Reiche des Iranischen Altertums - der Achämeniden, Parther und Sassaniden -, sondern bezieht unter Verarbeitung der neuesten internationalen Forschungsergebnisse auch die Bergvölker in den Randgebieten, vor allem aber die bedeutenden mittelasiatischen Kulturgebiete ein.

Geschichte und Kultur des alten Persien, die geprägt sind von dem Wechsel starker Reiche, von Nomadeneinfällen aus dem Norden und Osten wie Angriffen aus dem Westen, von wirtschaftlicher und kultureller Blüte wie von Verwüstung und Verfall. Anfängen von Ackerbau und Viehzucht nach dem Ende der Eiszeit und weitere Entwicklung bis zum Untergang des Sasanidenreiches und der Eroberung Irans durch die Araber (651). Dieses Ereignis bildet einen tiefen historischen und kulturellen Einschnitt.

Die wechselvolle Geschichte der Völker und Dynastien Alt-Irans verbindet der Verfasser stets mit einer Untersuchung der sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen, der kulturellen und künstlerischen wie auch der philosophischen und religiösen Ausprägungen. Die Iranische Kunst in ihren verschiedenen Epochen - von der Keramik bis zu den hervorragenden Leistungen auf den Gebieten der Plastik, der Relief-, der Metall- und der Baukunst.

DAS ALTE PERSIEN
Burchard Brentjes 1967 Leipzig















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